F2F Interview

Eeeeeeeeeendlich bekam ich Bescheid, dass ich zum Interview nach Frankfurt eingeladen bin! Merkt euch eins: Disney laesst sich gerne Zeit. Dafuer macht es die Freude um so groesser, wenn ihr die Bestaetigungen erhaltet! Am 09. Oktober sollte ich also nach Frankfurt zum persoenlichen Gespraech.

Ich habe echt Glueck, dass ich eine super tolle Tante habe, die in der Naehe von Frankfurt wohnt, bei der ich ein paar Tage vorher ankommen und mich auf das Gespraech noch vorbereiten konnte. Zusammen mit meinem Freund, fuhr ich also, naja fuhr ER mich, zu meiner Tante und verbrachte mit mir ein paar schoene Tage dort. Wir gingen vorher noch shoppen, damit ich auch was ordentliches zum Anziehen hatte und ich habe mich sehr ueber sein Engagement gefreut, dass er an den Tag legte, weil er weiss, wie wichtig mir die Sache ist. Und ohne ihn waere ich schliesslich nicht hier in Frankfurt gewesen. Tausend Dank dafuer!

Nachdem ich also Klamotten technisch gut ausgeruestet war, bereitete ich mich zusammen mit meinem Freund noch auf das Gespraech vor. Eigentlich war ich gar nicht aufgeregt, aber je naeher wir dem 09. Oktober kamen merkte ich doch, dass ich leicht durcheinander zu bringen war :D Frueh morgens am 09. machten wir uns auf den Weg und fuhren die Stunde, die wir zu dem Hotel, in dem das Interview stattfand, brauchten, los. Genauer gesagt fuhren wir 2 1/2 Stunden frueher los, was sich wirklich gelohnt hat! Wir hatten zum Glueck nicht mit viel Berufsverkehr zu tun, aber um in Frankfurt einen Parkplatz zu finden hat uns fast eine Stunde gekostet. Also ganz nach dem Motto: Besser zu frueh als zu spaet!
Als wir am Hotel ankamen wurden wir hoch in einen Raum gelotzt und an den Bildschirmen stand ueberall WALT DISNEY PRESENTATION drauf. Und nun traf ich auch zum ersten Mal auf die anderen Bewerber. Alle waren sehr nett und aufgeschlossen, immerhin konnte man ja spaeter mit diesen Leuten zusammen arbeiten. Ich hatte vorher schon mit Melissa Kontakt gehabt und wir unterhielten uns staendig darueber, was uns alles erwartet und ich nervte sie andauernd mit Fragen. Hier traf ich sie auch zum ersten Mal und ein paar Andere, mit denen ich mich gerne unterhielt :) Nicht ganz puenktlich wurden wir von Emilie (Auch einer Disney Recruterin) aufgefordert uns anzumelden, indem wir unseren Reisepass vorzeigten(Also nicht eure Dokumente vergessen, die bekommt ihr aber noch vorher aufgelistet!). Dann setzten wir uns alle in einen grossen Raum, indem die Praesentation abgehalten wurde und zwar von Kevin und Javier. Die beiden waren super freundlich und echt gut drauf, man merkte ihnen an, dass sie trotzdem Spass an der Sache hatten. Sie machten uns in ihrer Praesentation das Cultural Representative Program nochmal schmackhaft und hebten hervor, wo man arbeitet, wieviel man verdient, was fuer eine tolle Chance dieses Program ist (und das ist es ja wirklich!) und was man alles tun muss, wenn man angenommen wird. Ich weiss nicht wie es den anderen ging, aber ich hatte das Gefuehl, dass die bei der Praesentation schon davon ausgegangen sind, das wir alle genommen werden. Das machte natuerlich noch viel bessere Laune.
Vorher hatte ich schon gelesen, dass es eine Art Quizz waehrend der Praesentation geben solle. Aber letztendlich stellte uns Javier nur ein paar Fragen wie:

  • Wisst ihr denn wie viele Disney Schiffe es gibt?
  • Habt ihr eine Ahnung wie viele Laender EPCOT representiert?
  • Wie viele Wasserparks haben wir?
  • Welche Sendungen gehoeren alle zu Disney (Hierbei sahnten wir natuerlich alle ab)

so Kleinigkeiten eben, wie ein Lehrer, der das Thema der letzten Stunde nochmal aufgreift und nachfragt, ob ihr das verstanden habt. Es lohnt sich auf jeden Fall sich darauf etwas vorzubereiten und sich zu informieren, denn waehrend uns Javier ein paar Fragen stellte, verteilte Kevin ein paar Preise and diejenigen, die die Antworten wusste. So kam auch ich zu einem kleinen Preis, einem USB-Stick mit Disney Aufschrift. Auch wenn es vielleicht nichts Dolles sein mag, ich freute mich troztdem wie ein kleines Kind darueber. Kevin erzaehlte uns noch etwas darueber, wie gross Sicherheit bei Disney geschrieben wird und gab uns einen Vorgeschmack auf ein paar Vorschriften, die wir spaeter zu befolgen haetten. Das Apartement sauber zu halten,es hierfuer auch Kontrollen gibt, unter 21 jaehrige keinen Alkohol trinken duerfen, sonst wird das Program fuer denjenigen sofort beendet und und und.

Danach durften wir bis zu unserem jeweiligen Interviewtermin, den wir uns vorher online aussuchen durften, gehen. Ich hatte einen Termin zwischen 2 und 3 Uhr. Allerdings verzog sich das alles ewig und so kam es, dass ich erst um 5 Uhr dran kam. Das war zwar etwas doof, da ich den ganzen Weg nach Flensburg noch nach Hause musste, was so ungefaehr 7 bis 8 Stunden OHNE Stau bedeutet und da mein Freund sogar noch 1000 Kilometer nach Schweden musste, war das alles sehr ungluecklich fuer uns, aber am Ende hat sich das alles natuerlich gelohnt!

Im Interview selbst war alles total locker! Ich hatte mich die Stunden vorher komplett verrueckt gemacht, was die wohl Fragen und wie ich darauf Antworten sollte und hatte angst eine Frage nicht schnell genug beantworten oder ploetzlich kein Englisch mehr sprechen zu koennen. Mein Interview Partner war Javier. Ich muss zugeben ich hatte mir gewuenscht mit Kevin etwas plaudern zu koennen, da er einen so herzlichen Eindruck machte. Aber am Ende war ich auch mit Javier gluecklich. Als er mich aufrief huschte ich hoch und er gab mir die Hand, fragte, wie es mir geht und lotzte mich zu einem Stuhl in dem Praesentationsraum. Es wurden quasi zwei Leute gleichzeitig interviewt und zwar sass ich in der einen Ecke des Raumes mit Javier und Kevin sass mit seinem Interviewpartner in der gegenueberliegenden Ecke. Von dem anderen Interview bekam man allerdings nichts mit. Das Gespraech began mit etwas Smalltalk, er schaute sich meinen Namen an und sagte er habe kurz ueberlegen muessen wie man ihn ausspraeche. Dabei war an "Jenniver" doch gar nicht so viel falsch zu machen oder? Dann erlaeuterte er mir, dass ihn das "V" in meinem Namen so verwirrte, er den Namen so aber viel schoener geschrieben faende... Ob das ein Pluspunkt sein konnte? Hahaha! Immerhin lockerte mich das ein bisschen auf ueber meinen Namen zu reden.
Dann begannen die Fragen.
Er wollte wissen woher ich komme, also erzaehlte ich ihm ein bisschen von meiner Stadt. Er fragte nochmal, ob ich irgendwelche Tattoos und Piercings haette (Und diese Frage muesst ihr gefuehlte 12042938479345 mal bisher beantworten). Dann kamen noch Fragen wie:

  • Kannst du dir vorstellen mit vielen Menschen ein Apartement zu teilen?
  • Hast du bisherige Joberfahrungen?
  • Warst du schon mal in den USA?
  • Was moechtest du nach Disney machen?
  • Was sind deine Staerken?/ Warum sollten wir ausgerechnet dich fuer das Program auswaehlen?
  • Wie wuerden dich deine Arbeitskollegen beschreiben?

Und dann erklaerte er mir nur noch Dinge, und fragte mich, ob ich damit einverstanden sei. Also nickte ich und bejahte das alles. Und dann war ich auch schon durch. Nach nicht mal 10 Minuten. Jedenfalls fuehlte es sich so an als seien es hoechsten 10 Minuten gewesen. Ich bedankte mich fuer die Zeit, die er sich fuer mich nahm und fuhr dann ab nach Hause :) Ich ging mit einem unglaublichen Gluecksgefuehl da raus und dachte mir: Eigentlich lief gar nichts schief.


Jetzt hiess es nur noch abwarten und hoffen, dass alles so gut gelaufen war, wie ich es im Gefuehl hatte :)

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